2. Projekttreffen: Lemgo 09.02.2020 bia 15.02.2020
Nach der gelungenen Auftaktreise nach Polen war nun ein Besuch der anderen teilnehmenden Schulen aus Frankreich, Rumänien, Spanien und Polen im Rahmen des Erasmus Plus-Projekts „RIO-C – Rivers in Our Cities“ an der Reihe.
Trotz einiger Turbulenzen, die der Sturm „Sabine“ mit sich brachte, landeten alle Schülerinnen und Schüler sowie begleitende Lehrkräfte Mitte Februar sicher in Deutschland und wurden dann mit Bussen in ihre Unterkunft, die Jugendherberge Detmold, gebracht.
Gleich am nächsten Tag begann die Erasmus-Woche mit der Begrüßung der Gäste durch die Schulleiterin des HANSE-Berufskollegs Frau Tietje-Groß und der Präsentation der zuvor in der jeweiligen Heimat erstellten Präsentationen. Standen in Polen noch die Themen Gewässerökologie und die Geografie im Vordergrund, informierten sich die Schülerinnen und Schüler nun gegenseitig und auf Englisch über die historische Bedeutung der Flüsse für die jeweilige Stadt.
Am Nachmittag war das Zuhören und das Aufnehmen von Informationen eher weniger gefragt, denn es ging zu Teambuildingaktivitäten in die Phoenix Contact Arena. An verschiedenen Stationen mischten sich die Schülerinnen und Schüler der einzelnen Länder schnell, sodass einer Woche voller interkultureller Begegnungen nichts mehr im Wege stand.
Nach der offiziellen Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Dr. Reiner Austermann im Rathaus am kommenden Tag ging es sogleich an den Ort des Interesses: die Bega. Dort leisteten die Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zu den Renaturierungsmaßnahmen der Stadt, indem sie Kopfweiden am Ufer des Flusses pflanzten. Außerdem wurden Wasserproben genommen, die im weiteren Verlauf der Woche analysiert wurden. Am Nachmittag wurde das Hexenbürgermeisterhaus besichtigt, sodass die Gruppe einen Einblick in die Geschichte der Stadt Lemgo bekam.
Mittwochmorgen hieß es dann, früh aufzustehen. Mit dem Bus ging es in das Klimahaus nach Bremerhaven. Auf einer Reise entlang des achten Längengrads erlebten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Klimazonen, gewannen Einblicke in das Leben weitentfernter Völker und informierten sich über die Auswirkungen des Klimawandels.
Am nächsten Tag wurden zwei lippischen Sehenswürdigkeiten besucht und bestiegen: das Hermannsdenkmal in Detmold und die Externsteine in Horn-Bad Meinberg. Nachmittags erkundeten die Gäste auf eigene Faust die Detmolder Innenstadt, bevor am Abend nach einem reichhaltigen Buffet die gemeinsame Abschlussparty anstand.
Mit der Evaluation und Rekapitulation des Gelernten sowie der neu gewonnen Eindrücke endete am Freitag eine Erasmus-Woche, die sowohl Gästen als auch Gastgebern sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
„Die zurückliegende Woche war durch interkulturelle Begegnungen, die Erprobung und Verbesserung von Englischkenntnissen sowie lehrreiche Erfahrungen unterschiedlichster Art geprägt. Es wurden Freundschaften geknüpft, die das Projekt mit Sicherheit überdauern,“ zieht Ina Rinne, gastgebende Lehrerin, ein positives Fazit.